Glasmuseum Frauenau

Die Museumsarchitektur

Ein modernes Museumsgebäude, das durch das Architekturbüro "Architekturschmiede", Fa. Oswald in Kirchdorf i. W. realisiert und von Museumsgestalter Michael Hoffer angeregt wurde, vermittelt die Drehbewegung der Dauerausstellung nach außen. Es verwirklicht so eine „Gesamtdramaturgie“ von Architektur, Raum und Ausstellung.

 

Das hochstrebende, verglaste Ausstellungsgebäude mit seinen rotierenden Flügeln will einen Eindruck von der repräsentativen Bedeutung des Glases für die aufstrebenden Hochkulturen Europas geben. Dabei folgt die Außenwand des Rundbaus der kulturgeschichtlichen Museumsreise im Inneren, mit jeder Epoche schwingt die Dachkonstruktion nach oben und öffnet eine große, thematisch gestaltete Fensterfläche, in der die Beziehungen der jeweiligen Zeit zum Glas künstlerisch zum Ausdruck gebracht werden.

 

Damit kontrastiert das seitliche Nebenebäude, das horizontal mit Holz verkleidet und bewusst niedrig gehalten ist. In diesen Gebäudeteil ist die ehemalige Maschinenhalle des ursprünglichen Sägewerksbaus integriert, hier sind die Büros, Begegnungs- und Archivräume sowie alle weiteren Funktionen und Bereiche des Glasmuseums untergebracht.